Schöne kleine Holzyacht im Schoonerstyle in gutem Zustand, selten in Europa und gezeichnet von William Atkin.
William Atkin hat auch die Suhaili gezeichnet, mit der Sir Robin Knox-Johnston 1968 anlässlich des ersten Golden Globe Race als erster Mensch nonstop die Welt umsegelt hat.
Legendär und absolut empfehlenswert als Lesestoff für diejenigen, die es noch nicht gelesen haben, das während des Rennens geschriebene Buch von Bernard Moitessier "Der verschenkte Sieg".
Dieser Atkins Schooner "GELASSENHEIT" hat schon eine bewegte Vergangenheit hinter sich.
Die GELASSENHEIT wurde von William Atkin, Conneticut USA, im Februar 1946 gezeichnet (Plan 565), in Anlehnung an die Linien der Maine Fischerboote um 1900.
1964 wurde die Yacht in einer Werft am Monte Verita, Ascona, Lago Maggiore, von Karl Vester unter Anleitung des amerikanischen Bootsbauers Erwin Giese kielgelegt. Erwin Giese hat circa 167 Boote gebaut.
In den folgenden Jahren wurde der Rumpf fertiggestellt und Zubehör angekauft, u.a. der Faryman Motor, die handgenähten Leinensegel der Segelmacherei Lami, Beschläge, Wantenspanner usw..
Nach dem Tod Karl Vesters blieb der Bootskörper in der Werft und wurde schließlich von dessen Sohn, Michael Vester, an den deutschen Künstler Michael Mayer aus Wuppertal verkauft. Dieser brachte den Rumpf nebst Zubehör nach Wettingen bei Zürich.
Das Boot sollte fertiggestellt werden, um eine mehrjährige Seereise zu bestehen. Aus
diesen Plänen wurde jedoch nichts, sodass Michael Mayer den Rumpf und das Zubehör 1994 in einer Fachzeitschrift zum Verkauf anbot.
Nun kam die GELASSENHEIT zu Birgit Waltenberger und Jochen Spicker aus Füssen im Allgäu

Der Rumpf wurde nach Hopferau im Ostallgäu gebracht, in eine ehemalige LKW-Garage im Nebengebäude eines Bauernhofes.
Die neuen Besitzer nahmen Kontakt zu Michael Vester, Erwin Giese und John Atkin, dem Sohn von William Atkin und ebenfalls Yachtkonstrukteur auf, mit dem Ziel den kleinen Schooner möglichst authentisch zu vervollständigen.
Nun folgten vier Jahre , in denen die GELASSENHEIT einen großen Raum im Leben von Birgit und Jochen einnahm.
Ein Baubuch über diese vier Jahre dokumentiert in Wort und Bild Fortschritte und Rückschritte, Freud und Frust, aber vor allem die viele Zeit und Liebe, die in das Boot einfloss.




Im Sommer 1998 wurde das nun fertige Boot nach 3500 dokumentierten Arbeitsstunden zu seinem Liegeplatz in Viareggio, Italien, transportiert und dort auf den Namen GELASSENHEIT getauft.

Nach mehreren Jahren und ausgiebigen Törns im westlichen Mittelmeer, ist die Yacht 2008
zur Ostsee verholt worden.
Seit 2013 ist sie im Besitz der jetzigen Eigner, die die Yacht stets fachgerecht gepflegt haben.
Seit dieser Zeit ist sie maximnal 5-6 Wochen/Jahr gesegelt worden.


Fakten




























Die Yacht ist bei ernsthaftem Interesse nach Vereinbarung in einer Holzbootwerft in der Nähe von Kappeln zu besichtigen.