Auf zu neuen Abenteuern
Hier wird im Auftrag der Eigner die robuste Stahlyacht "Lop To" angeboten.
Die Segelyacht Lop TO vom Typ Danish Flower 38 ist ein Werftbau durch Bloomsma in Makkum (NL) mit der Baunummer 52. Der Rumpf ist Lloyds zertifiziert im Jahr 1982 fertig gestellt worden.
Es handelt sich um einen äußerst seetüchtigen Spitzgattrumpf im Colin Archer Style
Innenausbau durch Ersteigner, zu Wasser 1985.
Länge über alles 12,80 m,
Länge über Deck 11,23 m,
Breite 3,65 m,
Gewicht 17 to,
Kauf des Schiffes durch die jetzigen Eigner 1992.
1996 sechsmonatiger Ostseetörn.
1997 sechsmonatiger Törn rund England.
1998 rund England, Biskaya.
Von 1999 bis 2017 Weltumsegelung. Seit 2017 zurück auf der Ostsee.
Rundspant Stahlketsch aus gejoggeltem Schiffsbaustahl,
Vor und Achtersteven, Eckprofil 5 mm.
Weitere Stahlstärken 6 mm unter Wasser, 4 mm über Wasser, Deck 3 mm.
Isoliert bis zur Wasserlinie mit geschlossenporigen Polyethylenplatten in 20 mm.
Rumpf ungespachtelt.
Ca.3,5 Tonnen Bleiballast.
35 mm Stahlplatte als Kielsohle, entspricht weiteren 500 kg Ballast.
Bug bis unter die Wasserlinie mit Vierkant Stahl verstärkt als zusätzlicher Kollisionsschutz und für Fahrten durch das Eismeer.
Der Stahlrumpf wurde in 2007 in Neuseeland aussen gesandstahlt und mit Epoxy Primer und International Bootslack neu aufgebaut
Motorisierung: Mercedes OM 615, 55 PS,
Ausstauschmotor eingebaut 1995,
Generalüberholt in Neuseeland 2005.
Hurthgetriebe (neu in Neuseeland 2012) 2 Steuerstände,
Hydraulik 150 Vetus (1 x Steuerstand unter festem Doghouse),
SPW-Drehflügel Propeller, Festpropeller als Ersatz.
Windpilot
Pacific Plus, viel gebraucht, aber fit wie m ersten Tag.
Elektrische Selbststeueranlage, Autopilot ST 4000, funktioniontstüchtig aber sehr alt, repariert, nicht mehr ganz zuverlässig.
Die Ostsee schafft sie noch. Einen Ozean wuerden wir ihr nicht mehr zumuten.
Ein neuer ST 4000 ist aber als Ersatzteil vorhanden,
Segel und Rigg
Ketschtakelung,
Alu Grossmast und Besanmast mit festen Sprossen (Alu)
Beide Bäume sind nicht mehr original, weichen in der Farbe ab vom Mast.
2 x Spibaum 2 x Rollreffanlage (Genua mit Furlexanlage),
Klüver mit unbekanntem Modell, diese funktioniert, ist allerdings schwergängig),
Stehendes Gut letztmalig erneuert in Neuseeland 2013
Segel sind gebraucht, aber in gutem Zustand, schweres Tuch.
Alle Segel werden am Mast bedient,
2 stabile Mastkörbe am Grossmast.
Segelpersenninge aus 2014.
Grosssegel aus 2012, Harrold Sails, Neuseeland, drei Reffs, Einleinen Reffsystem, überholt in 2017.
Besan aus 2015, Ullman Sails, Kapstadt, 2 Reffs, Einleinen Reffsystem.
Genua, mit UV Schutz, Lyttelton Sails, Neuseeland,
2014 Klüver, mit UV Schutz, Ullman Sails, Kapstadt 2015 (UV Schutz an beiden Segeln erneuert 2017)
Deck
Bug- und Heckkorb in Niro, ebenso Relingsstuetzen (70 cm Höhe) Relingsdraht Bb und Stb je zweimal, erneuert in Südafrika 2015.
Yankeepulpit, begehbarer Klüver mit Auflage aus galvanisiertem Stahl.
2 x Anker CQR vorne, 55 Kilo, mit 80 Meter Ankerkette, 10 mm. (letztmalig galvanisiert in Suedafrika 2015)
Tigres Lofrans Ankerwinde 1000 Watt, Vorwärtsgang leider defekt.
Heckanker über Rolle mit fester Halterung,
Bügelanker 25 KG, Kettenvorlauf und Ankerleine. Decksluken auf Vor und Achterschiff aus stabilem Alu, vollständig begehbar.
2 x Lewmar 48 selbstholend,
2 x 40 Anderson selbstholend,
2 x Lewmar selbstholend.
Alle Winschen generalüberholt in Südafrika, 2015.
Aufsätze teilweise aus Edelstahl erneuert.
Doghouse aus Alu, Fenster aus Lexan, (ausgetauscht in Südafrika 2015), mit Persenning, dreiteilig als Wetterschutz. (Persenning neu in 2020) Fensterrahmen aus Teak, angefertigt 2014 in Thailand. Alle Fenster lassen sich öffnen und aufstellen, auf See sind sie mit VA Ringschrauben fest verschlossen.
Winterlagerplane aus festem PVC, massgefertigt, dreiteilig, neu in 2018,
Salon mit Oberlicht, stabile Lexanscheiben, 10mm , letztmalig ausgetauscht in Südafrika 2015. kann beidseitig aufgestellt werden. Auf See mit VA Ringschrauben verschlossen.
Persenning als zusätzlicher Schutz bei schwerer See.
Ovales Stahlluk hinter Heckaufbau als Gasschapp, mit Belüftung,
wasserdichtes Schott zum Achterschiff (hier haben die Eigner 2015 in Südafrika zwei Stellen am Rumpf schweissen lassen).
10 Messingbullaugen, alle zu öffnen, ausser den über dem Kartentisch. Sicherheitsglas, 8mm.
5 Doradekästen mit Lüfterhutzen. Die Kästen wurden 2014 in Thailand aus Teak erneuert. Die Hutzen sollten bei Gelegenheit ausgetauscht werden, 1 ist defekt)
Feste Stahlhandläufe auf Kajüt und Achterkajütaufbau.
Navibeleuchtung großteils LED, Dampferlicht defekt. Die Verkabelung am Mast muss überholt werden. Sieht unschön aus und ist zum grossen Teil in die Jahre gekommen..
Klüsen und Speigattenumrandungen in Niro.
Püttinge in Niro. 3 Niropoller an Deck verschweisst. (der vierte im Panamakanal vom Deck gerissen, Lop To hat viele Geschichten zu erzählen...)
Manuelle Lenzpumpe im Cockpit,
In 2014 wurden Rumpf und Deck erneut gestrichen.
Der Antirutschbelag an Deck wurde 2017 erneuert.
Unter Deck
Innen Ausbau in Mahagoni, teilweise weiss lackiert.
Decken in Hemlock, weiss lackiert Nasszelle Bootsbausperrholz, weiss lackiert (Feuchtigkeitsschaden an einer Stelle).
Alle Innenbeleuchtung in LED. Der Innenausbau wurde vom Ersteigner in Eigenleistung erstellt.
Alles ist stabil und überdimensioniert. Lop To ist ein “urgemütliches “Schiff. Aber sie ist grob ausgebaut. Hier und da passen Ecken nicht, hier und da sind Bodenbretter schief angefertigt.
An vielen Stellen sieht man ihr die langen Reisen und die intensive Nutzung an.
An einigen kleineren Stellen sind im Niedergangsbereich oberflächliche Roststellen an den Bodenspanten und Wrangen.
Diese sind konserviert und seit Jahren unverändert.
Vorschiff Bugbereich mit Kollisionsschott (als Stauraum genutzt), Ankerkasten in zwei Bereiche geteilt,
Vorschiffkabine vollständig als Stauraum ausgebaut.
Hier könnte man durch Umbau eine weitere Einzelkoje entstehen lassen, so wie es der Bauplan uersprünglich vorgesehen hat.
Derzeit befindet sich hier ein Stauregal, ein grosser Kühlschrank (Eigenbau mit ca 10 cm PU Isolierung, Kühlkompressor von Waeco, eingebaut in Thailand 2014)
2 Schränke, 1 Ölzeugschapp 80 ltr. Dieseltank für den Reflexofen im Salon, Handlenzpumpe 1 x Bilgenpumpe 120 Amp. 12 Volt Batterie fuer Ankerwinde und Kühlung , neu 2019
Nasszelle mit diversen Schränken, Waschbecken, Druckwasseranlage (Warm und Kaltwasser) Toilette mit manueller Pumpe ( neu in 2019) Fäkalientank, Edelstahl, ca. 170 Liter. Vom Voreigner eingebaut. Wurde aber nie angeschlossen oder benutzt.
Alle Seeventile wurden 2015 in Edelstahl ausgetauscht.
Wasserdichtes Kollisionsschott zwischen Salon und Vorschiffkabine, inkl. Kollisonstür mit entsprechendem Verschluss.
Salon mit grossem U-Sofa + 1 x Längskoje (ca 2,30 Länge), diese könnte als feste Koje verbreitert werden, derzeit dient die Verbreiterungsmöglichkeit als Stauraum,
Halterungen für Kojensegel.
Große Staufächer unter und hinter dem Sitzbereich. Schapps zur Belüftung mit Rattanbespannung.
Grosser Mahagonitisch.
Pantry diverse Schränke mit guten Staumöglichkeiten.
Weiteres selbsgebautes Kühlfach mit Kompressorkühlung, eingebaut in Neuseeland 2011.
2 fl. kardanischer Bertschi Petroleumherd mit Backofen. (grosser externen Drucktank im Schrank zum Achterschiff).
Der Kocher funktioniert, ist optisch aber nicht mehr schön).
Nirospülbecken mit warm und Kaltwasser,
Druckwasseranlage. 85 liter Nirowassertank unter Salonkoje,
ca. 1000 Liter Wassertank im Kiel.
Kieltank überholt in 2021.
Der Kieltank ist als Kollisionsschott gebaut und zugänglich über 5 grosse, verschraubte Stahlbodenplatten.
Elektr. Bilgenpumpe.
Grosser Kartentisch mit viel Staumöglichkeiten.
Der gesamte Bereich Kartentisch muss überholt werden.
Die Innenelektrik wurde in Südafrika teilweise erneuert, aber vieles ist über die Jahre “gewachsen” und unschön verkabelt.
Hier und da wurde Elektronik nachgerüstet, umgebaut etc..
Alle elektronischen Geräte bleiben an Bord und funktionieren,
aber sie sind viel gebraucht und in die Jahre gekommen.
Hier muss vom Neueigner investiert werden.
Daher möchten die Eigner die Elektronik im Kaufvertrag nicht aufführen. Vorhanden sind:für die
Navigation
Radar von Furuno aus ca. 2005,
Pactormodem, Pactor II, aktualisiert auf Pactor 3, eingebaut ca. 2001. Kurzwellenradio, aus ca. 2012
Smarttuner (hängt an der Seereling aussen, alt aber gefühlt unkaputtbar), GPS Furuno 310, neu in 2014
AIS Receiver, Sender, neu in 2014 , ( zweites Austtauschgerät vorhanden), VHF Radio neu in 2015,
Antennenweiche zw. UKW und AIS , neu in 2014
Computerbildschirm für Laptop, LED, aus 2014.
Epirb,
Achterkabine
mit Schränken und zwei Einzelkojen, die durch ein zusätzliches Polster zu einer Doppelkoje erweitert werden können.
Unter einer Koje befindet sich der Warmwasserboiler mit ca. 40 Liter, neu eingebaut in 2015.
Motorraum
mit kleiner Werkbank, ohne Stehhöhe.
Komplett gedämmt.
Die Wände des Motorraums lassen sich fast vollständig entfernen und der Motor ist somit von drei Seiten bequem zugänglich.
Mechanischer Wassermacher Open Ocean, Neuseeland, eingebaut 2008 und betrieben über den Schiffsmotor mittels Hochdruckpumpe.
Seit 2017 eigewintert, Membran muss ausgetauscht werden (Kosten hierfür ca. 400 Euro) .
Leistung abhängig von Wassertemperatur, circa 80 bis 120 Liter pro Stunde.
Ca.365 Liter Dieseltank im Kiel,
ca. 60 Liter Dieselkapazität in zusätzlichem Tagestank.
Doppelfilteranlage.
Ladegerät 25 Amp. neu 2015.
Landanschluss Batteriebank mit 240 Ah
Golfcar Batterien (6 Volt Batterien, in Reihe geschaltet, neu 2018)
zusätzliche Starterbatterie, 60 Ah, neu 2018
Unabhängige Stromversorgung über Windgenerator (Airmarine, 400 Watt, 2011) und 3 Solarpanele mit Alurahmen, individuell ausrichtbar, jeweils 100 Watt. Diese funktionieren, sind aber älter.
Epilog
Lop To ist ein stabiles Fahrtenschiff mit sehr sehr gutem Seeverhalten.
Sie ist ohne Zweifel an Hingucker im Hafen. Sie ist auf 85000 Seemeilen 18 Jahre um die Welt gesegelt und das ohne größere technische Probleme. Aber sie wurde in diesen Jahren auch 365 Tage im Jahr genutzt, gesegelt, bewohnt.
Man sieht ihr die Reise im positiven, wie im negativen Sinne an.
Vieles entspricht längst nicht mehr dem heutigen Standard.
Es muss Arbeit investiert werden und sicherlich auch Geld.
Dann aber hat man ein Fahrtenschiff, mit dem man weltweit in jedem Gewässer unterwegs sein kann.
Sie segelt sicher, mit tollem Seeverhalten, auch bei Starkwind, Sturm und hoher See.
Sie hat die Eigner in all den Jahren nie im Stich gelassen und sicher wieder nach Hause gebracht.
Sie wünschen sich für sie glückliche Neueigner, viele weitere Seemeilen vor dem Bug, und hoffentlich noch eine große Reise. Sie kennt sich aus in der Südsee und auf allen sieben Weltmeeren.